Achtung Großstörung

FAQ

Blei

  • Wor­an erken­ne ich Blei­roh­re?

    Der Eigen­tü­mer ver­pflich­tet sich für die jewei­li­ge Haus­in­stal­la­ti­on und ist somit auch für den Aus­tausch der Blei­lei­tun­gen ver­ant­wort­lich.

    Die Blei­roh­re sind in Häu­sern vor­han­den, die vor dem Jahr 1973 errich­tet wor­den sind. Der vor­ge­ge­be­ne Grenz­wert im Trink­was­ser beträgt 0,01 mg/l und kann nur mit einer blei­frei­en Ver­sor­gungs­lei­tung erreicht wer­den.

    Eine Blei­lei­tung kann der Eigen­tü­mer an fol­gen­den Merk­ma­len erken­nen:

    • Blei­lei­tun­gen sind geödet und wei­sen an den Löt­stel­len wuls­ti­ge Ver­bin­dun­gen auf
    • beim Klop­fen mit einem metal­li­schen Gegen­stand ertönt ein dump­fes Geräusch
    • Blei besteht aus wei­chen Mate­ri­al und lässt sich somit leicht ein­rit­zen
    • Blei­roh­re sind nicht magne­tisch und sil­ber­grau
    • Blei­lei­tun­gen sind geschwun­gen und in wei­ten Bögen ver­legt

    Die Aus­kunft über Blei­roh­re kön­nen Unter­la­gen vom Haus­bau oder eine Sanie­rung geben. Eine ent­spre­chen­de Trink­was­ser­ana­ly­se kann zur Gewiss­heit durch­ge­führt wer­den.

  • War­um ist Blei gefähr­lich?

    Blei hat eine toxi­sche Wir­kung und ist sehr gesund­heits­schä­di­gend. Aus die­sem Grund soll­te das blei­be­las­te­te Was­ser nicht zum Trin­ken und für die Zube­rei­tung von Spei­sen ver­wen­det wer­den. Eine beson­de­re Gefähr­dung liegt ins­be­son­de­re bei Schwan­ge­ren, Babys Klein­kin­dern und immun­schwa­chen Per­so­nen vor. Das Blei kann zu einer ver­min­der­ten geis­ti­gen Ent­wick­lung und Blut­bil­dung bei Unge­bo­re­nen, Säug­lin­gen und Klein­kin­dern füh­ren. Eben­so kön­nen Nie­­ren- und Leber­schä­den auf­tre­ten, wel­che für Hyper­ak­ti­vi­tät und ande­ren Ver­hal­tens­stö­run­gen ver­ant­wort­lich sind.

Steuersätze

Trinkwasser

  • Was ist Trink­was­ser?

    Trink­was­ser ist Süß­was­ser mit einem hohen Rein­heits­grad und wird zu 70% aus Grund- und Quell­was­ser gewon­nen. In Deutsch­land ist es das best- und meist­un­ter­such­te Lebens­mit­tel. Das Trink­was­ser ist für den mensch­li­chen Gebrauch, ins­be­son­de­re zum Trin­ken und für die Zube­rei­tung von Spei­sen geeig­net und somit unbe­denk­lich. Der durch­schnitt­li­che Tages­ver­brauch von Trink­was­ser beträgt pro Per­son unge­fähr 120 Liter.

    Das Roh­was­ser wird aus Brun­nen geför­dert und in Was­ser­wer­ken mit­hil­fe von che­mi­schen und phy­si­ka­li­schen Ver­fah­ren auf­be­rei­tet. Das auf­be­rei­te­te Trink­was­ser bzw. Rein­was­ser ver­lässt das Was­ser­werk und fließt durch das Rohr­netz bis zum Ver­brau­cher.

  • Was ist ein Här­te­gra­d/-bereich?

     Die Was­ser­här­te beschreibt die Kon­zen­tra­ti­on von Ionen, Kal­zi­um und Magne­si­um im Trink­was­ser. Je höher der Anteil die­ser Stof­fe, des­to här­ter ist das Trink­was­ser.

    Was­ser­här­te in dH (deut­sche Här­te):

    Wei­ches Was­ser ent­hält eine nied­ri­ge Men­ge an Mine­ra­li­en, die für den Kör­per lebens­not­wen­dig sind und es ent­ste­hen kei­ne Kalk­rück­stän­de.

    ⇒ Här­te­grad: bis 8°dH

    Mit­tel­har­tes Was­ser ent­hält lebens­wich­ti­ge Mine­ra­li­en, die zu Kalk­ab­la­ge­run­gen füh­ren.

    ⇒ Här­te­grad: 8°dH — 14°dH

    Har­tes Was­ser ist sehr gesund für den mensch­li­chen Kör­per. Es gibt aber deut­li­che Nach­tei­le für was­ser­füh­ren­de Sys­te­me, Instal­la­tio­nen und Gerä­te. Die Mate­ria­li­en kön­nen durch das har­te Was­ser sprö­de und brü­chig wer­den.

    ⇒ Här­te­grad: über 14°dH

  • Was ist eine Rohr­netz­spü­lung?

    Rohr­netz­spü­lun­gen sind not­wen­di­ge War­tungs­ar­bei­ten an den Trink­was­ser­lei­tun­gen. Die Ver­sor­gungs­un­ter­bre­chung wird mit­hil­fe von Spül­plä­nen und Steck­zet­teln mit den ent­spre­chen­den Uhr­zei­ten ange­kün­digt. Im Zeit­raum der Spü­lung dür­fen kei­ne Wasch- und Geschirr­spül­ma­schi­nen sowie Gas- und Elek­tro­ther­men ver­wen­det wer­den. Alle Aus­lauf­ven­ti­le (Was­ser­häh­ne) müs­sen wäh­rend die­ser Zeit geschlos­sen sein. Aus die­sem Grund ist eine aus­rei­chen­de Bevor­ra­tung des Was­sers hilf­reich.

    Eine nach­träg­li­che und kurz­wei­li­ge Trü­bung des Was­sers ist mög­lich, aber unbe­denk­lich. In die­sem Fall muss der Kun­de das Was­ser nur ablau­fen las­sen, bis die Ver­fär­bung ver­schwin­det.

Trinkwasserqualität

  • Wird das Trink­was­ser gechlort?

    In Deutsch­land wird Chlor nur sel­ten für die Trink­was­ser­auf­be­rei­tung ein­ge­setzt. Die Bei­ga­be von Chlor im Trink­was­ser unter­liegt behörd­li­chen Regu­lie­run­gen und es darf zu kei­ner Gefähr­dung für die mensch­li­che Gesund­heit füh­ren.

    Die DNWAB und die Zweck­ver­bän­de chlo­ren grund­sätz­lich kein Trink­was­ser.

  • War­um habe ich brau­nes Was­ser nach einer Unter­bre­chung der Trink­was­ser­ver­sor­gung?

    Das Trink­was­ser kann in sel­te­nen Fäl­len eine bräun­li­che Ver­fär­bung auf­wei­sen. Das ist zwar nicht gesund­heits­schä­di­gend, aber kann durch­aus wei­ße Wäsche ver­fär­ben.

    Das Was­ser wird bei Arbei­ten am Rohr­netz und der Haus­in­stal­la­ti­on meist vor­über­ge­hend für eini­ge Minu­ten oder Stun­den abge­stellt. Das Was­ser steht wäh­rend die­ser Zeit in den Lei­tun­gen, wel­che gera­de nicht benutzt wer­den. Bei den Wie­der­an­schluss der Lei­tun­gen wird das Was­ser durch­ge­lei­tet und es kön­nen sich Spu­ren von Rost an den Innen­wän­den lösen. Im Nor­mal­fall lagert sich Rost an der Innen­sei­te ab, aber durch Ände­run­gen der Fließ­rich­tung wird die­ser mit­ge­ris­sen.

    Als Kun­de kön­nen Sie die Was­ser­häh­ne voll auf­dre­hen und das Was­ser ablau­fen las­sen, bis die Braun­fär­bung voll­stän­dig weg ist. Soll­te dies nicht funk­tio­nie­ren, dann kön­nen Sie uns gern kon­tak­tie­ren.

  • Besteht eine Gefahr bei Medi­ka­men­ten­rück­stän­den im Trink­was­ser?

    Das Trink­was­ser ist das meist­un­ter­such­te Lebens­mit­tel in Deutsch­land. Es unter­liegt stren­gen Vor­ga­ben und Qua­li­täts­kon­trol­len, die in der Deut­schen Trink­was­ser­ver­ord­nung (Trink­wV) gere­gelt sind. In Trink­was­ser dür­fen kei­ne che­mi­schen Stof­fe ent­hal­ten sein, die zu einer Gesund­heits­schä­di­gung füh­ren.

    Die Arz­nei­mit­tel bzw. Medi­ka­men­te ent­hal­ten eine Viel­zahl von Wirk­stof­fen, die den Was­ser­kreis­lauf enorm belas­ten und in Klär­an­la­gen nur teil­wei­se oder mit einem hohen Auf­wand her­aus­ge­fil­tert wer­den kön­nen. Die mini­ma­len Rück­stän­de stel­len dabei kei­ne gesund­heit­li­che Gefahr für den Men­schen dar.

    Die nicht mehr benö­tig­ten Arz­nei­mit­tel soll­ten daher in Apo­the­ken abge­be­ben wer­den, damit eine fach­ge­rech­te Ent­sor­gung gewähr­leis­tet wird und sich die Medi­ka­men­ten­rück­stän­de mini­mie­ren.

  • Was ver­steht man unter Sta­gna­ti­ons­was­ser?

    Bei län­ge­ren Still­stand­zei­ten der Trink­was­ser­sys­te­me kann sta­gnier­tes Was­ser ent­ste­hen. Im Lei­tungs­netz bil­det sich bei einer Sta­gna­ti­on eine soge­nann­te Schleim­schicht. Dadurch ver­meh­ren sich Mikro­or­ga­nis­men, wie z.B. Legio­nel­len und es kön­nen zusätz­lich Kei­me frei­ge­setzt wer­den, wel­che sehr gesund­heits­schä­di­gend sind.

    Die DNWAB ist bei einer sel­te­nen Nut­zung von Haus­an­schluss­lei­tun­gen für eine ord­nungs­ge­mä­ße Spü­lung der Lei­tung ver­ant­wort­lich, um den hygie­ni­schen Schutz der Kun­den zu gewähr­leis­ten

Wasserzähler

  • Was ist ein Was­ser­zäh­ler?

    Ein Was­ser­zäh­ler ist ein Mess­ge­rät, wel­ches das Volu­men der durch­ge­flos­se­nen Was­ser­men­ge anzeigt. Ein­mal im Jahr fin­det eine Able­sung durch den Kun­den zur Ermitt­lung der Jah­res­ver­brauchs­men­ge statt. Bei intel­li­gen­ten Mess­sys­te­men (Smart-Meter) wird der Ver­brauch durch einen Mit­ar­bei­ter per Funk abge­le­sen.

  • Wann muss ein Was­ser­zäh­ler gewech­selt wer­den?

    Der Was­ser­zäh­ler muss laut dem deut­schen Mess- und Eich­ge­setz geeicht sein und hat eine maxi­ma­le Gül­tig­keits­dau­er von 6 Jah­ren. Das Eich­jahr erkennt man auf dem Haupt­stem­pel. Der Ver­sor­ger ist dazu ver­pflich­tet, auf die Eich­gül­tig­keit der Zäh­ler zu ach­ten und ver­an­lasst einen ent­spre­chen­den Aus­tausch.

  • Wie kann ich einen Was­ser­zäh­ler vor Frost schüt­zen?

    In Kel­lern und Schäch­ten ist es bei Frost emp­feh­lens­wert, den Zäh­ler und die dazu­ge­hö­ri­gen Lei­tun­gen mit einer Iso­la­ti­on zu schüt­zen. Als geeig­ne­te Iso­la­ti­on eig­nen sich alte Decken, gefüll­te Säcke mit Alt­pa­pier, Stroh, Holz­wol­le oder Dämm­ma­te­ri­al aus dem Bau­markt. Es ist dar­auf zu ach­ten, dass die Däm­mung tro­cken und für even­tu­el­le Repa­ra­tu­ren leicht ent­fern­bar ist. Zudem soll­te Zug­luft durch offe­ne Türen und ver­mie­den wer­den, um den Zäh­ler vor einer Frost­ein­wir­kung zu schüt­zen. Bei einem mög­li­chen Scha­dens­fall wech­selt die DNWAB den defek­ten bzw. ein­ge­fro­re­nen Zäh­ler aus.

Abwasser

  • Was ist Abwas­ser?

    Als Abwas­ser wird gebrauch­tes Was­ser aus den Haus­hal­ten und Gewer­ben (Schmutz­was­ser) sowie Nie­der­schlags­was­ser (Regen­was­ser und Schmelz­was­ser) bezeich­net.

    Das ent­stan­de­ne Abwas­ser wird in den öffent­li­chen Kanal­net­zen abge­lei­tet. Die not­we­ni­ge Behand­lung erfolgt in den Klär­an­la­gen mit­hil­fe von ver­schie­de­nen Rei­ni­gungs­stu­fen. Das Ziel der Abwas­ser­be­hand­lung ist die Besei­ti­gung der ver­un­rei­nig­ten bzw. schäd­li­chen Stof­fe und eine damit ver­bun­de­ne Wie­der­her­stel­lung der natür­li­chen Was­ser­qua­li­tät.

    Das gerei­nig­te Was­ser wird in die Gewäs­ser gelei­tet und gelangt wie­der in den natür­li­chen Was­ser­kreis­lauf. Es fließt zurück in die Natur, aus der das Trink­was­ser gewon­nen wird.

  • Was bedeu­tet die zen­tra­le und dezen­tra­le Ent­sor­gung?

    Eine ord­nungs­ge­mä­ße Abwas­ser­ent­sor­gung kann durch den Anschluss an die öffent­li­che Kana­li­sa­ti­on oder durch den Ein­satz von dezen­tra­len Anla­gen sicher­ge­stellt wer­den.

    Die dezen­tra­le Ent­sor­gung wird in Gebie­ten ver­wen­det, bei denen der Anschluss an die zen­tra­le Kana­li­sa­ti­on auf­grund der Sie­dungs­struk­tur wirt­schaft­lich und tech­nisch nicht effek­tiv ist. Zu den dezen­tra­len Ent­sor­gungs­mög­lich­kei­ten gehö­ren Sam­mel­gru­ben und Klein­klär­an­la­gen.